Einleitung zu mo:no no. 1: Politik & Weltuntergang
Die gute Nachricht zuerst: Die Welt geht nicht unter. Nicht so schnell jedenfalls.
Wenn wir vom Weltuntergang sprechen, meinen wir normalerweise den der Menschheit und vielleicht noch des derzeitigen Ökosystems. Aber die Welt, die hält was aus. Wenn nicht gerade ein besonders großer Meteorit einschlägt, wird es nach neueren Rechnungen noch mindestens drei Milliarden Jahre dauern, bis die Sonne die Erde vernichtet.
Eigentlich sollten das über vier Milliarden Jahre sein. Die Nachricht vom früheren Termin erreichte uns – wie sollte es anders sein – im Jahr 2016, das ja voll von schlechten Nachrichten war. Kann sein, dass sie zwischen Promi-Toden und Naturkatastrophen, zwischen den Erdogans und Trumps, Terror, AfD und dem Umstand, dass wir nicht wie angekündigt im letzten Sommer schon mo:no no. 1 herausgebracht haben, ein bisschen untergegangen ist.
Diesseits des kosmischen Maßstabs ist natürlich jederzeit die Politik für ein Untergangsszenario zu haben, deshalb passte es uns gut in den Kram, die beiden Themen zu einem zu verbinden. (Und wir schwören, wir hatten die Idee vor der US-Wahl.) Aber wo immer jemandem im Kleinen wie im Großen die Welt untergeht, lohnt es sich hinzugucken.
Das mo:no-Kollektiv nähert sich diesem Themenbereich wie immer aus den verschiedensten Richtungen – persönlich, allgemein, journalistisch, literarisch, künstlerisch, poetisch. Mal direkt am Thema, mal eher assoziativ.
mo:no ist unsere Plattform für Texte, Bilder und Gedanken, die wir monothematisch gebündelt als Magazin, aber auch in Shows, Lesungen oder Ausstellungen präsentieren. Wir halten immer noch daran fest, zweimal im Jahr eine Ausgabe herausbringen zu wollen, aber wir versprechen das lieber nicht. Es kommt, wann es kommt.
Wie der Weltuntergang. Keep Reading